Glas stellt in seiner Beschaffenheit, Transparenz und Leichtigkeit ein besonderes Gestaltungsmittel dar. So bildet ein bemaltes, strukturiertes Fenster eine Membran, welche Licht erlebbar macht. Die gestaltete Scheibe macht das Licht mit all seinen Spiegelungen, Reflexen und Schattenbildungen zu einem immateriellen Raumerlebnis.

Ein nahezu sakraler Aspekt, der es ermöglicht Räume zu schaffen, die eine transzendente Begegnung ermöglichen. Die Zerbrechlichkeit, die Fragilität des Materials und seine Wirkung, die einen ganzen Raum in ein bestimmtes Licht tauchen kann, sind nicht nur künstlerisch interessant, man kann darin – ähnlich wie schon Meister Eckehard und die Mystik des Mittelalters – eine sakrale Komponente erkennen.

2020 Stelen am Zentralfriedhof Wien im Gedenken an ermordete russische Kriegsgefangene


2019 Kirche Lehen – Salzburg


2018 “Russenfriedhof” St. Johann im Pongau


2013 Kirche Liefering

Entwürfe

Von 2012 bis 2013 arbeitete der Künstler Karl Hartwig Kaltner an der Gestaltung der neuen Kirchenfenster für die Pfarrkirche in Liefering in Salzburg. Ausgehend von zahlreichen Skizzen und Entwürfen wurden 2013 zunächst die beiden Apsisfenster an der Ostseite der gotischen Kirche gestaltet. 2013 wurde die Arbeit mit dem Einbau der Fenster an der Süd- und Westseite abgeschlossen. Kaltner setzte seine Entwürfe eigenhändig in den Werkstätten der Glasmalerei Peters in Paderborn um. Hierbei verformte und strukturierte er zunächst das Glas in mehreren Arbeitsschritten. Dann wurden die Schmelzfarben aufgebracht und in mehreren Brennvorgängen ins Glas eingebrannt.  Es handelt sich dabei um eine Kombination aus traditioneller Technik und moderner Gestaltung.

Ausführung

Weitere Projekte:


2005 Hörsaal Leopold Kohr Akademie - Universität Salzburg


2008 Entwürfe Kirchenfenster St. Johann im Pongau