Im Sommer 2014 legte der Künstler Karl Hartwig Kaltner in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Kulturvereines Tauriska und der Leopold Kohr Akademie am Gipfel des 2.224 m hohen Wildkogel einen Garten an. Hintergrund war der hundertste Jahrestag der Kriegserklärung Österreich – Ungarns an das Königreich Serbien und der damit verbundene Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Eine kleine, der Landschaft angepasste Trockenmauer schützt die Pflanzen vor der Witterung im Hochgebirge. Seither wird jährlich in einer Zeremonie die Pflanzung nachbestückt und erweitert. Denn wie der Frieden, so ist auch diese Anlage auf ständige Achtsamkeit und fürsorgliche Behandlung angewiesen. Die Wanderer sind hierbei eingeladen, den Friedensgarten zu pflegen und weiterzuentwickeln.

Seit Errichtung des Gartens wird die alljährliche Zeremonie von Musik begleitet, wobei sich Tradition und Moderne verbinden und der interkulturelle Aspekt in den Vordergrund tritt. So waren am Wildkogel Trommeln aus Japan zu hören, Alphornbläser, Musiker aus Afrika ebenso wie Bläsergruppen aus dem Pinzgau.